«Die eigentlichen Entdeckungsreisen bestehen nicht im kennenlernen neuer Landstriche, sondern darin, etwas mit anderen Augen zu sehen.»Marcel Proust
Die Corona-Pandemie hat unseren Alltag komplett auf den Kopf gestellt und wir sind in einer neuen Normalität angekommen. Diese stellt uns vor vielen Herausforderungen und fordert von uns Stärke, Zuversicht, Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und nicht zuletzt viel Phantasie, um das Gewohnte mal anders anzugehen.
Im Sinne des Zitats von Marcel Proust, muss man nicht unbedingt auf Entdeckungsreisen gehen können, um Neues zu entdecken. Die Corona-Krise gibt uns auch die Chance, um ganz nahe, in unseren vertrauten vier Wänden, viel Spannendes und Neues zu entdecken, indem wir die Sachen mit anderen Augen betrachten : ).
In Zeiten des Wandels ist es ganz wichtig, sich Zeit für das Wohlbefinden von Körper und Geist zu nehmen und gut zu sich zu schauen. Hier finden Sie Anregungen wie Sie Ihr Immunsystem stärken können und zu Ihrem Wohlbefinden schauen können.
STÄRKUNG DES KÖRPERS UND DES IMMUNSYSTEMS
Das beste Mittel, um Erkrankungen vorzubeugen, ist die Stärkung des Immunsystems und des Körpers. Dafür können Sie ganz viel tun:
- Ernährung: ernähren Sie sich Gesund, mit frischem Gemüse und Obst. Meiden Sie Fertignahrung und zu viel Zucker.
- Trinken: trinken Sie Genug, ca. 2 l Wasser/Tee pro Tag. Tees mit Kräuter können die Vorbeugung unterstützen (z.B. Ingwertee mit Zitrone und Honig). Meiden Sie alkoholische Getränke.
- Unterstützung des Immunsystems mit: Echinacea Tropfen, Vitamin C und Zinc.
- Bewegung: die körperliche Betätigung ist Balsam für Körper und Seele. Versuchen Sie sich mindestens 30 Min. pro Tag zu bewegen.
--> Zu Hause: können Sie Yoga, Tai Chi, Qi Gong, Atemübungen oder Fitness-Übungen machen. Es gibt viele Online-Angebote und Kurse.
--> In der Natur: Schwimmen, Joggen, durch den Wald laufen (achten Sie auf social distancing und halten sie sich an die Anweisungen des BAG). Oder gehen Sie einfach für kurze Zeit nach draussen und tanken Sie die Energie der Natur und der Sonne.
- Aufsteigende Fussbäder: die Fussbäder regulieren und fördern die Durchblutung im Kopf, Brust und Bauchbereich.
- Schlaf: genug Schlaf ist ganz wichtig für das Immunsystem. Empfohlen werden 6-9 h Schlaf pro Nacht .
- Stress: reduzieren Sie Stressfaktoren, machen Sie regelmässige Pausen. Meditieren und Yoga können dabei auch sehr hilfreich sein.
leider kenne ich die Quelle nicht, sorry!
WAS KANN MAN MIT DER HOMÖOPATHIE TUN?
Die homöopathischen Mittel können bei einer Vielzahl von aktuen Krankheiten eingesetzt werden, auch bei viralen oder bakteriellen Infekte. Sollten Sie mögliche Covid-19-Symptome haben, dann kontaktieren Sie Ihren Arzt. Abhängig vom Verlauf und der Symptomatik kann zusätzlich ein passendes homöopathische Mittel verschrieben werden.
Macht eine Prophylaxe Sinn?
Eine Prophylaxe mit homöopathischen Mittel macht aus homöopathischer Sicht keinen Sinn. Die Homöopathie ist keine präventive Behandlungsmethode, sondern die Mittel werden individuell, anhand der gezeigten Symptomen verschrieben. Deshalb ist eine Prävention, ohne Symptome, nicht sinnvoll.
FÜR DEN GEIST UND DAS WOHLBEFINDEN
Soziale Kontakte & Hilfe anbeiten
Soziale Kontakte sind für uns Menschen etwas ganz wichtiges. Schauen Sie, dass Sie den Kontakt zu Ihrer Familie und Freunden wahren können. Es gibt ganz viele Möglichkeiten wie Sie das tun können. Falls Sie jung und gesund sind, ist es etwas sehr erfüllendes, Freunden oder Nachbarn Hilfe anzubieten und sie zu unterstützen.
In den letzten Jahren ist unsere Welt extrem digitalisiert geworden, man ruft sich kaum mehr an, sondern chattet nur noch miteinander. Ich finde es ganz schön, wie in dieser Krisensituation alle extrem hilfsbereit sind und sich gegenseitig unterstützen. Das ist z.B. etwas positives, was wir von dieser Pandemie mitnehmen können und auch später, nach der Krise, bewahren und weiterführen können : ).
Zeit für mich
Wenn man für längere Zeit in einem Haushalt auf engem Raum zusammen lebt, ist es ganz wichtig, dass man sich immer wieder bewusst Zeit für sich nimmt. Ich weiss es ist nicht einfach, aber ich bin mir sicher, dass jeder von uns die Möglichkeiten hat sich bewusst 10 Min pro Tag für sich zu nehmen. Gehen Sie mal alleine 10 Min in den Garten oder wenn möglich spazieren. Legen Sie sich bewusst 15 Min auf das Sofa und lesen Sie einen interessanten Artikel oder ein tolles Buch.
Achstam im Alltag
Nutzen Sie die Gelegenheit, dass Sie nicht gestresst aus dem Haus rennen und von einem Termin zum nächsten hetzen müssen. Versuchen Sie achtsam im Alltag zu sein. Dazu kann ich folgende Achtsamkeitskarten wärmstens empfehlen! Ziehen Sie jeden Tag zufällig eine Karte und machen Sie, was darauf steht.
RÄUCHERN
Holen Sie die Natur in Ihre Wohnung. Das Räuchern von Kräuter und Harze ist ein alter Gebrauch, welcher in allen Kulturen verbreitet ist, von Egypten, Arabien, Indien, Südamerika bis hier in Europa. Das Räuchern wird für Rituale, Reinigung, Heilung oder einfach wegen den feinen Düften verwendet. Die Kräuter verbreiten einen angenehmen Duft im Raum und können auch heilende und desinfizierende Wirkung haben.
Sie können mit Kohle räuchern (siehe Bild). Falls Ihnen der Geruch mit der Kohle zu intensiv ist, können Sie auch ein Teelicht mit einem Sieb verwenden. Der Duft ist dann viel milder und Sie können die Mischung über längere Zeit auf dem Sieb lassen.
Zubehör zum Räuchern finden Sie in den Drogerien oder Online. Hier zwei Beispiele:
- Räucherkräuter und Zubehör (raeucherkräuter.ch)
- Sehr feine Duftmischungen zum Räuchern (raeucherfee.ch)
DIE POSITIVE SEITE
Überall wo es Schatten gibt, gibt es auch Licht. Viele Patienten haben mir ihre positiven Erlebnissen im neuen Alltag geschildert. Schreiben Sie auf, welche positiven Sachen Sie durch Corona entdeckt haben und welche Erkenntnissen Sie gewonnen haben.
Und hier noch ein paar spannende Fragen zur Reflektion. Notieren Sie sich die Antworten auf ein Blatt Papier und lesen Sie diese in ein paar Monaten wieder ;-).
- Retrospektive, wie waren meine letzten drei Jahre? Was stimmt für mich? Was war gut und was möchte ich hingegen verändern?
- Wofür hatte ich in meinem "normalen" Alltag zu wenig Zeit?
- Welche positiven Erfahrungen, Erkenntnisse nehme ich aus dieser Krise?
- Wie kann ich die positiven Erkenntnisse beibehalten und auch nach der Krise pflegen und ausleben?
- Gibt es etwas, was ich in Zukunft verändern möchte?